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| Sonntag, 10.04.2011 |
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| Sportbetrieb und Ehrenamt in einem großen Verein |
Auch für 2010 zieht der TSV eine positive Bilanz über Sportereignisse und vielfältige Veranstaltungen
In der Hauptversammlung des TSV wurde über Erfolge und Aktionen in den Abteilungen berichtet. Eine hohe Beteiligung der Bevölkerung und ein großes Engagement der Mitglieder zeichnen den Verein aus.
Assamstadt. Nach Begrüßung der Ehrenvorstände Karl Geißler und Edgar Ansmann sowie weiteren Ehrenmitgliedern und Bürgermeister Döffinger durch den Vorsitzenden Jochen Hügel wurde vier verstorbenen Mitgliedern mit einer Schweigeminute gedacht.
Trotz hohen Niveaus konnte der TSV auch 2010 seine Mitgliederzahl auf 1142 zum Jahresbeginn 2011 steigern (plus 21). Da Einzelne in mehreren Abteilungen gemeldet sind, kumuliert sich die Mitgliederanzahl über die Abteilungen auf 1301 – keine Abteilung erfuhr einen Rückgang. Die Anzahl der Senioren ab 61 steigt ebenso beständig auf dato 160. Die Frauen nehmen weiter zu – wohlgemerkt in der Anzahl: Mit 580 zu 562 Mitgliedern hat sich das Verhältnis abermals zu Gunsten des weiblichen Geschlechts verschoben.
Der Tag der Jugend findet am 2. und 3. Juli statt. 2011 wird wieder der Ansmann-Energy-Cup ausgetragen und zusammen mit dem Tauber-Franken-Cup gewertet. Im Vorfeld der Fußball-WM veranstaltete die Sporthochschule Köln eine Spendenwanderung, die Station in Assamstadt hielt. Organisiert von den Altherren beteiligte sich der TSV mit einem Fußballturnier an „Fit am Ball“. Die erfolgreiche Aktion wurde später mit der höchsten Spendensumme pro Einwohner ausgezeichnet. Auch der Tag des Vereins war mit einem abwechslungsreichen Programm ein voller Erfolg; sportlich und finanziell gleichermaßen. Finanziell ist beim TSV ohnehin alles im Lot – der Verein ist schuldenfrei und hat auch 2010 mit einem Gewinn abgeschlossen. Das berichtete Hauptkassierer Steffen Geißler. Die energetische Sanierung der Asmundhalle mit den geplanten Zusatzmaßnahmen wird aus Sicht des TSV als „gut“ bezeichnet, da man von einem Mehrwert für die Abteilungen überzeugt ist. Jochen Hügel begrüßte die gemeinsame Erklärung der Fußballabteilung mit dem badischen Sportbund zu „Fair Play, Respekt und Toleranz im Fußball“ und sicherte die volle Unterstützung des Hauptvereins zu.
Die Berichte der Abteilungsleiter zeugten neben sportlichen Erfolgen von großem ehrenamtlichem Engagement, das mit vielen Aktionen weit über den Sportbetrieb hinausreicht.
Im Bereich Turnen mit Badminton als größte Abteilung ist das gesamte Alterspektrum vertreten: Angefangen von Kindergruppen ab zwei Jahren mit beispielsweise Kinder-Yoga turnen in Assamstadt auch noch 80jährige. Zusatzangebote reichen von „Pilates“ über Aerobic und „Bauch, Beine, Po“ bis hin zur Betreuung des Betriebssportes bei der Firma Ecom. Da die Tennisabteilung 2010 elf Mannschaften an den Start bringen konnte, wurden die Platzkapazitäten gesprengt. Die aus der Not geborene Spielgemeinschaft mit Krautheim und Neunkirchen habe sich als sinnvoll und angenehm erwiesen und werde fortgesetzt. Über sportliche Ausnahmetalente in ihren Reihen konnten gleich mehrere Abteilungen berichten.
Die Discoabende für Kinder und Jugendliche, bei immer professioneller werdenden Showeinlagen, erfreuten sich zunehmender Beliebtheit. Besonders lobend erwähnte Volker Siegismund in seinem Bericht über die Jugendabteilung, dass diese Abende von den Jugendvertretern eigenständig organisiert wurden. 15 Jahre war Michael Ansmann als Jugendkassierer tätig. Er schied auf eigenen Wunsch vorzeitig aus diesem Amt aus – Nachfolgerin ist Alexandra Kohler. „Nur eine ausgeprägte Jugendarbeit sichert den Bestand des Vereins und diese wird beim TSV in hervorragender Weise umgesetzt“, ergänzte Vereinsvorstand Hügel.
Mit 140 verliehenen Sportabzeichen (minus 35) war der TSV auch 2010 noch an der Spitze im Landkreis. Aber warum 2010 ganze Familien fernblieben, die zuvor rege an der Aktion teilgenommen hatten, darüber grübelte Alois Ansmann vergeblich. In heiterer Manier warb Ansmann für das Sportabzeichen und verwies auch auf die Boniprogramme der Krankenkassen.
Eine Totalsanierung des Platzes gegenüber dem Sportheim wurde angesichts der Kostenvoranschläge bis zu einer Höhe von 250.000 Euro als utopisch verworfen. Die „kleine Lösung“ wird mit zirka 35.000 Euro zu Buche schlagen: Vorgesehen ist die Entfernung der Aschebahn am Sportplatz und die Einbringung zusätzlicher Drainagenrohre. Die Weitsprung- und Kugelstoßanlage soll in das Waldstadion verlegt werden.
Die Entlastung der Vorstandschaft, welche einstimmig erfolgte, nahm heuer Bürgermeister Döffinger vor. Die geplante Straßenbeleuchtung zum Sportheim sei auf einem guten Weg, berichtete der Schultes. Er bedankte sich für das große ehrenamtliche Engagement im Verein und sicherte seitens der politischen Gemeinde auch weiterhin die Unterstützung zu. Dies betrifft unter anderem die, von mehreren Abteilungsleitern zuvor positiv erwähnte, kostenlose Überlassung der Asmundhalle für den Spielbetrieb.
Als Verantwortlicher für die Vereinsgaststätte berichtete der zweite Vorsitzende Edgar Geißler über das Sportheim. Auch wenn 2010 nicht an das besonders gute Jahr 2009 herankam, ist die Bilanz durchaus positiv: Über Kerwe, italienische Nacht und Schlachtschüsselessen wurde auch in der Berichtssaison ein buntes Programm geboten. Nach wie vor erfreuen sich Fußballübertragungen großer Beliebtheit – auch unter der Woche. Aufgrund gestiegener Bezugskosten werden vorrangig die Bierpreise geringfügig erhöht. Geißler ermunterte die Zuhörerschaft, noch mehr private Feier im Sportheim abzuhalten, denn schließlich sei das Vereinsheim eine der Haupteinnahmequellen.
In punkto Übungsleiter- und Ehrenamtspauschale hat der TSV seine Hausaufgaben gemacht, indem die Satzung der aktuellen Gesetzeslage angepasst wurde. Dem Vorschlag der Vorstandschaft, einen zusätzlichen Paragrafen in das Regelwerk aufzunehmen, wurde am Samstag einstimmig zugestimmt. Zuvor erläuterte Jochen Hügel ausführlich die Hintergründe und Details. Auch wenn derzeit lediglich der Platzwart als Anwendungsfall in Frage käme, wäre so „rechtlich alles in trockenen Tüchern“.
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